Die Schwerpunkte in unserer Arbeit

Partizipation

Die Kinder werden an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt. Das heißt, die Partizipation gibt den Kindern die Möglichkeit, den Krippenalltag aktiv mitzugestalten. Um ihnen genügend Raum für Mit- und Selbstbestimmung zu schaffen, stehen wir in der täglichen Interaktion mit den Kindern. Auch die nonverbale Kommunikation spielt eine zentrale Rolle um die Allerkleinsten zu berücksichtigen. Die Partizipation fängt für uns schon mit kleinen Dingen an:

  • Mitgestaltung des Morgen- bzw. Singkreises durch Lieder- und Spielauswahl
  • Selbstbeteiligung am Esstisch, wie z.B. das Einschenken aus der Kanne, die Teller austeilen, sich selbst Essen nehmen, neben wem möchte das Kind sitzen, möchte es das Essen probieren
  • Selbstbestimmend Spielen, wo, mit wem und mit was das Kind spielen möchte
  • Alleine versuchen sich anzuziehen

Partizipation ist der Schlüssel zur Erfahrung von Selbstwirksamkeit.

Kinder lernen am besten, wenn sie beteiligt sind. Deshalb ist uns, in unserer Arbeit besonders wichtig, Kindern viele Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen. Beteiligung von Krippenkindern braucht vor allem eins: Zeit, nicht zu vergessen Zutrauen und Vertrauen. Partizipation in der Krippe ist Partizipation im Handeln.

Freies Spiel

Freies Spiel ermöglicht dem Kind, entsprechend seinem individuellen Lerntempo, Lernbedürfnissen und Lerninteressen, das pädagogische Material frei zu wählen und dabei seine Umwelt spielerisch zu erkunden. Das heißt, dass das Kind, das tun kann, wonach es gerade Lust hat. Es wählt sich den Spielbereich, das Spielmaterial und möglicherweise seinen Spielpartner selbst aus. Das Kleinkind weiß unbewusst, was es gerade für seine Entwicklung braucht. Spielen ist die wichtigste Lernform im Kindesalter, denn im Spiel sammelt das Kind Erfahrungen, löst Probleme, verknüpft und entwickelt Strategien.

Im Freien Spiel wird das Kind ganzheitlich in allen Entwicklungsbereichen gefördert.

Unsere Aufgabe besteht darin, das Kind zu beobachten, zu begleiten und neue Impulse anzubieten. Jedoch halten wir uns als aktiver Spielpartner zurück, wir sind Ansprechpartner und geben Unterstützung.

Bewegung

Sie spielt in unserem Alltag eine zentrale Rolle. Die Bewegung ist ein natürliches Grundbedürfnis der Kinder, daher haben sie einen enormen Bewegungsdrang. Im umfunktionierten Schlafraum, bieten wir den Kindern ein tägliches Bewegungsangebot. Durch Bewegung erkunden die Kinder sich und ihre Umwelt. Verschiedene Bewegungsanreize wie hüpfen, klettern, rutschen, laufen u.v.m. geben dem Kind die Möglichkeit, individuelle Körpererfahrungen zu sammeln, grobmotorische Bewegungsabläufe zu fördern und sich körperlich weiter zu entwickeln. Hierbei ist uns ganz wichtig, dass die Kinder nach ihrem eigenen Ermessen, das Bewegungsangebot meistern, jedes Kind kann hierbei seine eigenen Grenzerfahrungen machen. Durch das beobachten der Kinder, nehmen wir die Impulse und Interessen der Kinder wahr und schaffen somit immer wieder neue Bewegungsangebote und Reize für die Kinder.

Kinder entdecken die Welt durch Bewegung.

Bewegung trägt zur Entstehung eines positiven Selbstbilds bei, es schafft Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.

Pflege

Die Körperpflege hat in unserem Alltag eine besondere Rolle und wird ebenso behutsam und sorgfältig gestaltet wie andere pädagogische Prozesse. Während der Körperpflege, nehmen wir uns genügend Zeit für jedes einzelne Kind und soll nicht unter einen gehetzten Atmosphäre stattfinden. Die Pflegetätigkeit wird mit Gesten und netten Worten begleitet. Das heißt, wir begleiten jede Handlung sprachlich und kündigen sprachlich den nächsten Schritt an. Dabei dürfen die Kinder die Pflegetätigkeit aktiv mitgestalten, durch Kooperation und Mitbestimmung.

Wickelzeit ist Beziehungszeit.

In unserer Arbeit verstehen wir die Körperpflege, als wertvolle Beziehungszeit und Lernerfahrungen für das Kind.

Autonomie erleben

Kinder haben einen natürlichen Drang, selbstständig zu werden. Dafür brauchen Kinder Raum und Zeit, die eigenen Fähigkeiten in der Umgebung auszutesten und zu entdecken. Dabei ist uns wichtig den Kindern ihre Eigeninitiative zuzulassen, zu fördern und so ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen. Im Alltag haben die Kinder immer wieder die Möglichkeit, kleine Aufgaben selbstverantwortlich zu erledigen. Hierbei ist ein ganz wichtiger Aspekt, den Kindern nicht alles abzunehmen, wenn sie etwas eigenständig können und den Kindern mehr zuzutrauen.

Selbsttätigkeit führt zu Selbstständigkeit.

Selbstständigkeit kann nicht vermittelt werden, sondern beruht vielmehr auf Erfahrungslernen.

Wir gestalten den gesamten Tagesablauf als pädagogisches Angebot für die Kinder